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Erdbeben 2015

25. Dezember 2015: Afghanistan, M 6,2: Ein schweres Erdbeben hat den Hindukusch erschüttert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von etwa 200 km rund 90 km südöstlich von Fayzabad, einer Stadt mit rund 44'000 Einwohnern. Nach ersten Medienberichten wird von 30 Verletzten ausgegangen. Das Beben dauerte etwa eine Minute und die Erschütterungen wurden bis nach Islamabad, Kabul und Neu Delhi verspürt.


7. Dezember 2015: Tajikistan, M 7,2: Ein schweres Erdbeben hat Tajikistan erschüttert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von etwa 30 km rund 360 km östlich der Hauptstadt Dushanbe in einer nur spärlich besiedelten, gebirgigen Gegend. Das Beben wurde auch im benachbarten indischen Grenzgebiet sowie in Teilen Chinas gespürt. Nach Berichten von Bewohnern von Dörfern in der Gegend des Epizentrums dauerten die Erschütterungen rund 40 Sekunden. Einige Eisenbahnstrecken wurden vorsichtshalber gesperrt. Einige Dörfer wurden durch Steinschläge zerstört. Medien berichten von einem Todesopfer in einem Auto, welches durch Felsbrocken zerstört wurde. Die Telekommunikations-Verbindungen sind unterbrochen.


17. November 2015: Griechenland, M 6,1: Ein starkes Erdbeben hat die Küstenregion nahe der Insel Lefkos erschüttert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 10 km etwa 26 km westlich von Lefkada, eine Ort mit etwa 6'300 Einwohnern. Nach ersten Medienberichten kamen 2 Menschen ums Leben. In verschiedenen Orten wird von Schäden an Häusern und Infrastruktur berichtet. Die Erschütterungen waren auf den Inseln Zakynthos und Korfu sowie in den Städten Patras und Olympia deutlich zu spüren. Nach Messungen der zuständigen geologischen Behörden erfolgte eine Verschiebung der Insel Lefkada um 36 cm nach Süden, Etwa 120 Häuser wurden zerstört.


26. Oktober 2015: Afghanistan, M 7,5: Ein sehr schweres Erdbeben hat das Hindukusch-Gebirge Afghanistans erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 76 km südöstlich von Fayzabad, einer Stadt mit 44'000 Einwohnern, in einer Tiefe von 215 km. Das Beben ist das Resultat der Verschiebung der indischen Kontinentalplatte unter die eurasische Platte mit einer Geschwindigkeit von etwa 37 Millimeter pro Jahr. Lokale Medien sprechen von mehreren grossen Erdrutschen und Steinschlägen. Häuser und Schulen wurden zerstört. Nach jüngsten Berichten ist von 440 Todesopfern in Pakistan und Afghanistan auszugehen. Mehrere Tausend Personen wurden verletzt. Die Telefon- und Internet-Kommunikation ist ausgefallen.


14. Oktober 2015: Schweiz, Wallis, M 3,1: Ein leichtes Erdbeben hat die Gegend um Sierre erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 5 km nördlich von Sierre in einer Tiefe von 3 km.


16. September 2015: Chile, M 8,3: Ein äusserst schweres Erdbeben ereignete sich in der pazifischen Küstenregion etwa 46 km westlich der Stadt Illapel mit etwa 22'800 Einwohnern. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von ungefähr 20 km. Besonders hart betroffen ist die Region Coquimbo, in welcher von der Regierung der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Hunderte Soldaten wurden in die Region geschickt. In mehreren 100'000 Haushalten ist die Elektrizitäts- und die Wasserversorgung zusammengebrochen. Medienberichten zufolge entstanden schwere Schäden an Gebäuden und Schiffen. Die Tsunamiwellen erreichten eine Höhe von über vier Metern und führten zu Überschwemmungen bis in die Zentren der Küstenstädte. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben. Nach der Tsunami-Warnung wurden entlang der Küste rund eine Million Menschen in Sicherheit gebracht. Hunderte suchten Notunterkünfte auf. Rund 180 Gebäude wurden zerstört, betroffen waren vor allem einfache Häuser aus Lehmziegeln. Kleinere Flutwellen mit einer Höhe von bis zu 70 cm erreichten am Freitagmorgen Japan. Das Beben war bis in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires zu spüren. Inzwischen wurden mehrere Hundert Nachbeben registriert, unter anderem mit einer Stärke von M 6,7 . Das Erdbeben entstand durch die Verschiebung der Nazca-Platte unter die südamerikanische Kontinentalplatte mit einer Geschwindigkeit von etwa 74 Millimetern pro Jahr.


12. Mai 2015: Nepal, M 7,3: Ein weiteres sehr starkes Erdbeben hat das Land erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 86 km östlich der Hauptstadt Kathmandu mit 1,4 Millionen Einwohnern in einer Tiefe von lediglich rund 10 km. Bislang sind in Nepal, China, Indien und Bangladesh 60 Todesopfer zu beklagen, etwa 1'100 Menschen wurden verletzt.


25. April 2015: Nepal, M 7,9: Ein sehr starkes Erdbeben hat das Land erschüttert. Das Epizentrum liegt etwa 83 km nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu mit 1,4 Millionen Einwohnern in einer Tiefe von lediglich 15 km. Bislang sind in Nepal, China, Indien und Bangladesh 7'904 Todesopfer und mindestens 6'900 Verletzte zu beklagen. Zudem sind 17 Bergsteiger beim Abgang von Lawinen in der Folge der Erdstösse im Gebiet des Mount Everest getötet worden. Mehrere starke Nachbeben mit Stärken von 6,7 bis 6,8 sowie 5,8 und 5,7 haben sich ereignet. Grosse Teile der Infrastruktur im Gebiet des Epizentrums sind komplett zerstört. Einige Weltkulturerbe-Stätten (Tempel) sind ebenfalls völlig zerstört. Die meisten Todesopfer werden aus Kathmandu gemeldet. die Lage in den Ortschaften nahe dem Epizentrum ist vorerst völlig unklar, da sämtliche Verkehrswege und Telekommunikationsdienste unterbrochen sind. Die Erdstösse haben ihren Ursprung in der kontinuierlichen Verschiebung der indischen gegen die eurasische Kontinentalplatte mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 Millimetern pro Jahr.


16. April 2015: Griechenland, Kreta, M 6,1: Ein starkes Erdbeben hat die Insel Kreta erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag etwa 52 km östlich von Palaikastron in einer Tiefe von lediglich 20 km. Es sind keine Schäden bekannt. Der Erdstoss sowie ein Nachbeben der Stärke 5,4 wurden auch auf den Inseln Rhodos und Karpathos verspürt.


15. April 2015: Zypern, M 5,5: Ein für die Gegend starkes Erdbeben hat die Küstenregion der Insel erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag 14 km nordwestlich der touristischen Region von Paphos in einer Tiefe von lediglich 20 km. Es entstanden leichte Schäden durch herabfallende Gegenstände. Das Erdbeben war auf der gesamten Insel deutlich spürbar.


29. März 2015: Papua Neuguinea, M 7,5: Ein schweres Erdbeben hat das Land erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag 59 km südöstlich der Stadt Kokopo in einer Tiefe von 40 km. Es wurde vorerst ein Tsunami-Alarm ausgelöst, jedoch nach Kurzem wieder aufgehoben. Es gibt bislang keine Berichte über Schäden oder Opfer. Das Erdbeben war die Folge der Verschiebung der australischen Kontinentalplatte unter die pazifische Platte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 105 Millimetern pro Jahr.


11. März 2015: Kolumbien, M 6,6: Ein schweres Erdbeben hat den Nordosten des Landes erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag 269 km nördlich der Hauptstadt Bogota in einer Tiefe von 178 km. Die Erschütterung war in weiten Teilen des Landes zu spüren. Nach Angaben des Katastrophenschutzes entstanden in mehreren Ortschaften nahe dem Epizentrum leichte Schäden. In Cali sei der Flughafen teilweise gesperrt worden, um den Zustand der Landebahn zu überprüfen. Die Zeitung „El Tiempo“ hingegen berichtete, eine Person sei in Los Santos verletzt worden. In der nahe gelegenen Ortschaft Betulia seien 70 Prozent der Häuser beschädigt worden.


31. Januar 2015: Schweiz, M 3,1: Im Kanton Bern, etwa 8 km westlich von Biel hat sich ein Erdbeben ereignet. Dieses Erdbeben dürfte in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein. Schäden sind bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 9,7 km.


23. Januar 2015: Italien, M 4,2: Ein Erdstosse hat den Norden des Landes erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 41 km nördlich von Florenz in einer Tiefe von 10 km. Nach letzten Medienberichten ist nicht von Schäden oder Opfern auszugehen.